Der Sonntag ist der siebente und somit letzte Tag der Woche, zumindest für uns Heidenkinder. In der jüdischen und christlichen Tradition beginnt mit diesem Tag die Woche. Da wir stets auch von den Energien des kollektiven Feldes beeinflusst werden, macht es eher Sinn den Sonntag, als oft arbeitsfreien Tag, an das Ende der Woche zu setzen und mit dem Mondtag neu zu starten. Jetzt habe ich schon ganz automatisch MONDtag geschrieben, ich lasse es mal so stehen, denn der Mond ist ja schließlich ganz eng mit den Energien des ersten Wochentages verbunden.

Bleiben wir aber beim Thema und wenden wir uns dem Sonntag zu. Du erkennst es schon am Namen, dieser Tag ist an die Sonne gekoppelt. So glänzt dieser Tag auch golden. Du kannst ihm das Gold selbst, aber auch ein schönes kräftiges sonnengelb zuordnen. Das Gold ist nicht nur die Farbe des Tages, sondern gleichzeitig auch sein Element. Du siehst schon, wir haben es mit einem strahlenden, einem wirklich goldenen Tag zu tun.

Sonne mit Göttin Sol und ihrer Tochter und dem Fenriswolf

Dies solis – Der Tag der Sonnengöttin Sol/Sunna

Die Sonne wird in allen alten Kulturen geehrt, zumindest ist mir keine bekannt, in der sie keine tragende Rolle spielt. Vor allem zur Winter– und Sommersonnenwende steht sie im Mittelpunkt. Das verwundert nicht, brauchen wir sie doch dringend, um auf diesem Planet überhaupt zu überleben. Sie spendet Licht, Wärme und jede Menge Energie.

Wie auch der Mond, ist die Sonne fast überall auf der Welt durch eine Gottheit verkörpert. Und wie auch beim Mond, ist diese mal männlich, mal weiblich. Wie aber auch jede Frau auf diesem Planet auch männliche Aspekte in sich trägt und jeder Mann auch weibliche Aspekte, sollten wir diese Verkörperung keineswegs als einen starren Fakt ansehen. Sowohl der Mond als auch die Sonne ist Träger männlicher und weiblicher Energien.

Schauen wir auf die nordische Mythologie, so entdecken wir die Gottheit der Sonne in der Asen-Göttin Sól oder im althochdeutschen auch Sunna genannt, wie im zweiten Merseburger Zauberspruch. Beides bedeutet übersetzt „Sonne“. Bleiben wir im Artikel bei ihrem althochdeutschen Namen Sunna, schon allein, damit es zu keiner Verwechslung mit dem männlichen Sonnengott der Römer kommt, der ebenfalls Sol heißt und dem griechischen Gott der Sonne Helios entwachsen ist.

So steht in der älteren Edda, im Alwislied, Strophe 16 auch geschrieben:

Bei den Menschen heißt sie Sol, und Sunna unter den Göttern.

Es heißt, Sunna macht zu Ostara drei Freudensprünge. Sunna zu Ehren werden dann die Eier gelb bemalt, Thor zu Ehren übrigens rot. Aber auch Freyja wird oft dem Attribut der Sonne zugeschrieben. In einer Anekdote aus ihrer Kindheit erzählt Astrid Lindgren.¹ Eines Tages fragte der Pastor im Katechismusunterricht: „Na, Lina, wie hießen denn unsere ersten Eltern?“ Und Lina antwortete prompt: „Thor und Freyja!“ Nun, ich würde in diesem Zusammenhang, eher von Ask und Embla sprechen, aber die Antwort gefällt mir trotzdem sehr gut.

Freyja hat goldblondes, strahlendes Haar und ist von loderndem Temperament. Um den Hals trägt sie das Brisingamen, ein goldenes Halsband. Solch ein Schmuckstück ist Merkmal vieler Sonnengöttinnen, von Istar bis hin zur Venus.

Die Darstellung der Sonne ist im Nordischen durchweg positiv, oft ist sie mit Freudensprüngen und Tänzen verbunden. Jacob Grimm schrieb einst:

Die süßen Töne der aufgehenden Sonne übertreffen Saitenklang und Vogelsang wie Gold das Kupfer.

In diesem Zitat schwingt noch etwas anderes mit, nämlich der Kerngedanke der Alchemie, das Erschaffen von Gold aus einem unedlen Metall, aber dazu kommen wir an späterer Stelle.

Erstens

Der Sonntag ist in der Nordischen Mythologie der Göttin Sunna geweiht. In vielen anderen Kulturen wird die Sonne als männliche Gottheit verehrt.

Die Wärme der Sonne

Bleiben wir noch ein wenig bei der Göttin Sunna

Sunna ist die Tochter von Mundilfari und der Göttin Eir und sie ist die Schwester des Mondgottes Mani.

Ihre Mutter Eir ist die Göttin der Heilkunde und der Heilung. Sie wird auch als eine Dienerin der Frigg genannt und als eine der Walküren. Bringen wir diese Aspekte zusammen, so haben finden wir in Eir eine Walkürin, die Wunden zu heilen vermag und Tote zu erwecken.

Sunnas Vater ist ein Riese. Er gilt als „Beweger der Weltachse“. Sein Name bedeutet so viel wie „der sich nach bestimmten Zeiten bewegt“. Auch Sunna und Mani werden dem Geschlecht der Riesen zugeordnet. Die Götter waren wütend, weil Mundilfari es wagte, seine Kinder nach Sonne und Mond zu benennen. So zwangen sie die Beiden, die göttlichen Streitwagen durch den Himmel zu lenken.

Seit jener Zeit ziehen sie als Lenker von Sonne und Mond über uns hinweg, Mani im Mondwagen und Sunna im Sonnenwagen. Der Wagen der Sunna wird mal von zwei Pferden gezogen – Árvakr (Frühwach) und Aldividr (Allgeschwind), mal von nur einem Pferd – Skinfaxi (der Lichtbringende).

Unter ihrem Wagen sind zwei Blasebalge montiert, welche der Göttin kühle Luft zuführt, damit sie die Hitze erträgt. Auch ihr Schutzschild Svalinn (Swalin) mildert die Sonnenkraft, damit die Erde nicht verbrennt.

Im Grimnirlied steht:

Sänftiger [Anm. Svalinn] heißt er,

der Sonne Schild,

der vor der Strahlenden steht;

Berge und Brandung

müssten verbrennen ganz,

wenn er von ihr fällt.

Sol und ihre Tochter mit dem FenriswolfWo Licht ist, da ist auch immer Schatten. Und so wird der Sonnenwagen, so erzählt es Snorri, von Wölfen verfolgt. Mal ist von mehreren Wölfen die Rede, mal vom nur einem Wolf, Skalli (Skoll). In der Abbildung finden wir den Fenriswolf, aber das verbuchen wir unter künstlerischer Freiheit oder einfach einer falschen Betitelung des Bildes.

Zum Weltenende, an Ragnarök, holt der Wolf den Wagen ein und verschlingt diesen. Sunna aber gebiert eine Tochter, welche noch heller strahlt und noch schöner ist als sie selbst. Und so überlebt das Licht, strahlender als je zuvor.

Was bedeutet das für dein magisches Wirken?

Die Energie des Sonntags kann energetisch nicht wirklich zugeordnet werden. Folgen wir der Nordischen Mythologie, so wäre sie als weiblich anzusehen, aber in vielen Kulturen hat sie eine männliche Energie.

Wie auch immer wir es aber auch halten mögen, ihre Energie ist strahlend, kraftvoll und lichtbringend. Die Energie der Sonne ist positiv besetzt, wenngleich ein Schatten (der Wolf) ihr stetiger Begleiter ist. Das Fehlen der Sonne, wie zum Beispiel bei einer Sonnenfinsternis, wurde stets als ein großes Unglück betrachtet, so sehr ängstigte es die Menschen einst, dass das Strahlen plötzlich vom Dunkel verschluckt wird.

Die Verehrung der Sonne war fest im alten Glauben verankert. Das zeigen nicht nur die brennenden Räder, welche zu Mittsommer von den Bergen gerollt werden. Viele Feste fanden zur Morgendämmerung statt, wie beispielsweise zu Ostara. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Sonne als Quelle allen Lebens angesehen wurde und wird.

In der Magie kann die Sonnenkraft des Sonntags natürlich für alle Arten von Sonnenritualen eingesetzt werden, zum Beispiel zur Herstellung von Sonnenwasser. Sie hat auch die perfekte Energie für Heilungsrituale und Regenerationszauber. Ihre Strahlkraft kannst du zur Reinigung der Aura nutzen.

Nutze die Magie des Sonntags auch für Rituale, die für mehr Harmonie in deinem Leben sorgen, vor allem auch im Bereich von Partnerschaften und generell alle Aspekte, die dein persönliches Zuhause betreffen, zum Beispiel zum Schutz deiner Familie. Möchtest du ein Ritual zur Stärkung deiner eigenen Power durchführen, so docke dich an die Kraft der Sonne an und lade deine Akkus wieder auf.  Der Sonntag ist zudem, besonders verbunden mit einem Vollmond, für Weissagungen gut geeignet.

Zweitens

Die Energie des Sonntag ist weiblich und männlich geprägt …

und

 

Drittens

Sie steht für Heilkraft, Regeneration, Energie und Kraft, Wärme, Harmonie, Schutz der Familie, Weissagungen

Rune Sowilo – Sonne, Lebenskraft

Die Zuordnung einer Rune für den Sonntag ist ganz eindeutig. Die 16. Rune des älteren Futharks ist ganz klar eine Rune der Sonne.

Sowilo

Sowilo ist eine sehr kraftvolle Rune, die vor Energie nur so strotzt. In ihr steckt die gebündelte Kraft der Sonne und sie ist eines der positivsten Runen des gesamten Runenalphabets.

… sie strotzt vor Sonnenkraft …

Die Rune ist der Göttin Sunna zugeordnet. Sie wird als ein Teil der Swastika, des Sonnenrades, betrachtet. Dieses Rad geht auf eine Zeit zurück, als zu den vier Sonnenfesten im Jahreskreis brennende Feuerräder die Hügel hinunter rollten, welche den Lauf der Sonne symbolisierten. Durch die Rolle der Swastika im Nationalsozialismus hat die Rune einen sehr bitteren Beigeschmack erhalten, was jedoch nichts an ihrem ursprünglichen positiven Sinn ändert.

Mit der Rune kannst du die Kraft deines inneren Feuers wecken. Sie eignet sich auch zur Anwendung in Heilritualen und für Rituale der Partnerschaft, um die Flammen der Liebe neu auflodern zu lassen.

Die Rune lässt sich zudem für alles anwenden, wo neue Kräfte benötigt werden.

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Der Sonntag und das Gold (der Alchemisten)

In alten Mythen bewacht der Drache das Gold in der Tiefe der Erde. Unsere Vorfahren nannten dieses Gold das geronnene Sonnenlicht, die durch den Boden gesickerte Sonnenkraft. Dieses Gold, so heißt es, nährt das innere Feuer des Drachens.

So kannst du an einem Sonntag es dem Drachen gleich tun und das Feuer des Drachen in dir aufsteigen lassen, damit die Energie des Goldes dich schützend umhüllt.

Das Gold kennen wir auch von den goldenen Äpfeln der Idun und auch die goldenen Eier in den Märchen und Sagen sind uns nicht unbekannt, wie beispielsweise „Die goldene Gans“. Die Göttin Hathor brütet in der ägyptischen Mythologie das goldene Ei der Sonne aus. In vielen Kulturen der Welt existierte die Vorstellung, dass die Große Mutter aus dem kosmischen Ei hervorging. Interessiert dich das, so kannst du es gerne hier nachlesen: Das Ei – Oster-Legenden und Alchemie, ein Schöpfungsmythos

Orphic-eggWie auch die erwähnten goldenen Äpfel der Idun, trägt das Gold das ewige Leben in sich. Es ist ein Kernpunkt der Alchemie und auch das Ei treffen wir dort wieder, im Weltenei – ein Symbol der Geburt der Erde aus dem Ei. Diese Vorstellung war weit vebreitet, wir finden sie schon bei den Orphikern (eine religiöse Strömung der griechischen Antike) gut 600 Jahre vor Christus.

Es wird oft mit einer Schlange dargestellt, welche sich um das Ei windet. Vielleicht besitzt du das Crowley Tarot, dort findest du es bei der Karte Die Liebenden.

Meister des Hildegardis-Codex 001 cropped

Hildegard von Bingen hatte eine Vision des Kosmos‘ als ein Ei. Sie hat dieses empfangene Bild gezeichnet.

„Danach sah ich ein riesenhaftes Gebilde, rund und schattenhaft. Wie ein Ei spitzte es sich oben zu.“

Sie erklärte, dass es sich bei der äußersten Schicht um Feuer handelt. Im Feuerkranz schwebte die Sonne als funkelnder Feuerball.

Kommen wir aber zur Alchemie zurück.

Die Alchemisten hatten das Ansinnen aus unedlen Metallen Gold herzustellen. Aus unedlen Stoffen soll durch Transmutation Gold entstehen.

Am Anfang steht die sogenannte Materia Prima, der Urzustand der Materie.

Im ersten Prozess werden die Stoffe mit Pferdemist ummantelt und für 40 Tage im Erdreich vergraben. Dies wird Schwärzung genannt – Nigredo.

Im zweiten Prozess folgt die Weißung – Albedo. Hier werde die Stoffe gereinigt.

Im dritten Prozess folgt die Rötung – Reductio. Der erneuerte Geist wird wieder mit der Materie verbunden. Dies fand in einem hermetisch versiegelten Gefäß statt, welches das philosophische Ei genannt wurde. In diesem Ei dürfen die Stoffe in aller Ruhe, behütet und beschützt, zur Vollkommenheit reifen. So wie die Welt aus dem Ei entsprang, soll nun das Gold diesem gläsernen Gefäß entspringen, welches als brütende Henne fungiert.

Das Chaos des Urzustandes, die Materia Prima, entfaltet sich im philosophischen Ei zu neuem Leben. Das funktioniert laut alchemistischer Lehre nicht ohne den Prozess der mortificatio, der Abtötung und der putrefactio , der Fäulnis, Verwesung.

Die Putrefaktion findet vor der Schwärzung statt. Für die Wiedergeburt der Ausgangsstoffe in einer höheren Form müssen sie zunächst abgetötet werden. Der unreine Geist wird entleert und zur Verwesung gebracht. Der nunmehr reine Geist, der von allen irdischen Anhaftungen befreit ist, kehrt zu seinem Ursprung zurück und erneuert sich.

Nun, warum ist das wichtig für unsere Magie an einem Sonntag? Hinter der Alchemie und der Umwandlung unreiner Stoffe in Gold steckt mehr, als nur ein chemischer Versuch. Es ist der Alchemist selbst, der sich wandelt. Er durchreitet mutig seine Lebensprozesse und erstrahlt am Ende leuchtend wie das Gold. Er wandelt auf dem Pfad der Transformation und genau dies können wir uns für unsere eigenen Prozesse zunutze machen.

Diese goldene, erleuchtete Kraft ist auch der Lehre über die Chakren bekannt. Sie sitzt über unserem Scheitel im goldenen Chakra, dem Kronenchakra. In einem Ritual der Aurareinigung kannst du dich an diese goldenen Kräfte anbinden. Nimm das goldene Licht als Strahl aus dem Kosmos auf und verbinde dich. Lass dein goldenes Licht leuchten und durchströme dich mit diesem Schein. Danke für die göttliche Kraft und Führung in deinem Leben.

Pentagramm

 

Achte stets auf die Phasen des Mondes

Wie an jedem anderen Tag der Woche solltest du auf die Kraft des Mondes achten, vor allem, wenn du das Wesen einer Hexe in dir spürst. Ich beschreibe es ausführlich im Artikel zur Magie am Montag, weshalb ich mir hier kurz fasse.

Es gibt eigentlich nur zwei bedeutende Phasen – die Phase des zunehmenden Mondes zwischen Neu- und Vollmond und die Phase des abnehmenden Mondes zwischen Voll- und Neumond. Da der Moment des Vollmondes und auch des Neumondes nur ein Wimpernschlag andauert, ist es quasi nicht möglich ein Ritual direkt zu Vollmond oder zu Neumond zu vollführen.

Sprechen wir von Vollmond- und Neumondritualen, so ist damit die direkte Zeitqualität vor diesen beiden Ereignissen gemeint.

Vollmond Symbol

Vollmondritual

Pfeil nach unten

 

ist ein Ritual des zunehmenden Mondes

findet nach Aufgang des Mondes statt

ist entweder am Abend vor dem eigentlichen Vollmond oder am Abend des Vollmondes, solange der Mond nicht komplett voll ist

Vollmond Symbol

Rituale des zunehmenden Mondes entsprechen den zunehmenden Kräften. Webe in dieser Phase Magie, die mit eben diesen Kräften arbeitet. An einem Sonntag sind das beispielsweise Heilungszauber.

Beachte: Je näher der Vollmond, desto stärker die zunehmenden Kräfte.

Hexe Mond Magie Montag

Neumondritual

Pfeil nach unten

Ritual des abnehmenden Mondes

nach Mondaufgang

am Abend vor dem Neumond oder am Abend des Neumondes, wenn genügend Zeit für das Ritual bleibt

Hexe Mond Magie Montag

Rituale des abnehmenden Mondes  entsprechen den abnehmenden Kräften. Webe in dieser Phase Magie, die mit eben jenen abnehmenden Kräften arbeitet. Bleiben wir bei den Heilungsritualen, so konzentriere dich hier auf die Entfernung der Krankheitsursachen.

Beachte: Je näher der Neumond, desto stärker die abnehmenden Kräfte.

Viertens

Achte bei deinen Ritualen auf die genaue Mondphase

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Zaubern an einem Sonntag – Anregungen

Denke über die Bedeutung der Sonne nach. Welche ihrer Kräfte kannst du in dir spüren? Mache dir diese Kräfte zu eigen. Empfindest du sie als nährend, so baue es in deinem Ritual ein. Nutze ihre Wärme, wenn du Rituale zur Selbstliebe oder allgemein zur Gewinnung von mehr Harmonie in deinem Leben durchführen möchtest.

Nutze das Licht der Sonne, wenn du deine Aura reinigen möchtest oder auch, was immer du sonst mit einer Reinigung durch die Strahlen der Sonne verbindest. Arbeite, wenn du magst, mit ihrer Feuerkraft. Das geht in zweierlei Richtungen, im positiven, aber auch im negativen Sinn. Die Kraft der Sonne kann Leben schenken, aber auch vernichten – nicht umsonst führt Sunna einen schützenden Schild mit sich, wenn sie ihren Sonnenwagen lenkt.

Vergeistige dir das Prinzip des Goldes in der Alchemie, aber auch generell die Eigenschaften dieses Metalls. Es hilft dir, ein ganz eigenes Verständnis zu entwickeln und selbst Möglichkeiten zur Gestaltung der Rituale zu erkennen. Je tiefer wir den Sinn begreifen und die Dinge wirklich verstehen, desto machtvoller sind wir in der Lage Magie zu weben.

Vollmond Symbol

Magie am Sonntag – Zusammenfassung

Du kannst dir zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Punkte notieren.

Der Sonntag ist eng mit der Sonne verbunden.

Pfeil nach unten

Die Energie des Tages ist weiblich und männlich ausgerichtet.

Pfeil nach unten

Da die Energie in Wellen verläuft, solltest du immer darauf achten, ob die kosmischen Energien gerade abnehmend oder zunehmend sind. Das erkennst du, wenn du auf die jeweilige Phase des Mondes schaust.

Pfeil nach unten

Alles zwischen Neumond und Vollmond ist zunehmend.

Je stärker es Richtung Vollmond geht, desto stärker die zunehmende Kraft.

Pfeil nach unten

Alles zwischen Vollmond und Neumond ist abnehmend.

Je stärker es Richtung Neumond geht, desto stärker die abnehmende Kraft.

Pfeil nach unten

Die Farbe des Sonntags ist gold und sonnengelb!

Das zugeordnete Metall ist Gold!

Das ihm zugeordnete Element ist Feuer.

Du kannst die Rune Sowilo nutzen, um die Energien zu stärken.

Pfeil nach unten

Der Sonntag eignet sich für Rituale, die uns in die eigene Kraft bringen. Wir können das Feuer der Sonne nutzen, um Heilung zu unterstützen, Regenerationszauber durchzuführen, aber auch um beispielsweise unsere Familie zu schützen. Die wärmende, nährende Kraft der Sonne kommt uns für alle Rituale zugute, die harmonisierend wirken.

Du kannst den Sonntag für Weissagungen nutzen, aber auch um tiefer in die Schichten der eigenen Entwicklung einzutauchen, wie ein Alchimist. Überlege, was die Sonne für dich symbolisiert und binde dies in deine eigenen Rituale an einem Sonntag ein. Die Sonne sichert unser Überleben, sie schenkt und Wärme und Licht – und vergiss nicht, sie hat auch die Kraft zu zerstören. Ob du diese Kraft rituell nutzen möchtest obliegt deinem eigenen Gewissen.

Sonne mit Göttin Sol und ihrer Tochter und dem Fenriswolf

Mögen all deine Sonntags-Zauber gelingen.


¹) aus Wanderer am Himmel. S. 40. Caryad, Thomas Römer und Vera Zingsem. Springer-Verlag Berlin. 2015.

Sól, her daughter, and Fenrir by Lorenz FrølichEine Darstellung der Göttin Sól, ihrer Tochter und des Wolfs Fenrir. 1895, von Lorenz Frølich. Der Titel ist im Werk nicht angegeben. Veröffentlicht in Gjellerup, Karl (1895). Den ældre Eddas Gudesange.