10. 05. 2017
23:42:25 MEZ
Mond in Skorpion
Sonne in Stier
Der Sommer naht und mit ihm auch die silbrig glänzenden Nachtwolken, welche nur in den kurzen Nächten der warmen Jahreszeit zu sehen sind. Schon im Mai sind sie oftmals zu bewundern. Es lohnt sich den Blick immer wieder einmal des Nächtens gen Himmel zu heben um diese wunderschön schimmernden Wolken zu betrachten.
Du findest diese Wolken in nördlicher Richtung. Die Sonne muss zwischen 6° und 16° unter dem Horizont stehen. Nur dann treten die leuchtenden Wolken auf, welche in einer Höhe von 83 km liegen, statt den sonstigen Wolken, die maximal 13 km hoch sind. Die Sonne strahlt die Wolken an und wir können sie von der Erde aus zwischen Mai und August immer wieder einmal bewundern.
Viele Sternschnuppen huschen durch die Nacht
Die Mai Aquariden kommen! Der Mai bringt fast jede Nacht Sternschnuppen die vom Himmel fallen. Du wirst aber recht früh aufstehen müssen um einen Wunsch frei zu haben, wenn das bezaubernde Licht durch die Dunkelheit fällt.
Im Jahr 1986 zog der Halleysche Komet das letzte Mal an der Erde vorbei, doch er ist nicht sang- und klanglos verschwunden. Er hat mehrere Staubspuren hinterlassen und immer Anfang Mai kreuzt eine davon unseren Planeten. Bis zum 28. Mai werden sie in den frühen Morgenstunden für zauberhafte Sternschnuppen, den Mai Aquariden, sorgen. In der Vollmondnacht werden es bis zu 30 Sternschnuppen pro Stunde sein.
Der Mars geht, Jupiter, Saturn und Venus kommen
Der Mars hat uns lange begleitet, seit September 2015 war er am Nachthimmel zu beobachten. Nun jedoch verlässt er uns wieder. Im Südosten erscheint jetzt Jupiter mit seinem strahlend weißen Licht. Er ist der größte Planet unseres Sonnensystems und schon gegen 21 Uhr am Abend zu sehen, wenn die anderen Sterne noch verdeckt sind. Du kannst ihn nicht verfehlen. Etwa eine halbe Stunde nachdem der Jupiter am Nachthimmel erwacht ist, gesellt sich Spica zu ihm. Er ist der hellste Stern des Sternbildes Jungfrau und etwa eine Handbreit unter Jupiter zu finden. Einst in Mesopotamien war Spica als die Göttliche Jungfrau der Kornähre bekannt, die Römer sahen in Spica die Göttin Ceres. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, der Fruchtbarkeit und Ehe. Der Vollmond wird keinen Fingerbreit neben Jupiter stehen und ein wundervolles Motiv für Fotobegeisterte bilden.
Gegen Viertel vor ein Uhr in der Nacht steht Jupiter hoch am Himmel und im Südosten erscheint nun ein weiterer Gigant der Nacht, der Saturn. Er wird von Nacht zu Nacht früher erwachen und am Ende des Monats bereits halb elf Uhr am Abend zu finden sein. Er leuchtet wesentlich heller als alle Sterne in seiner unmittelbaren Umgebung, ist aber weitaus dunkler als der Jupiter. In der Nacht vom 14. Mai findest du den Saturn einen Fingerbreit unter dem abnehmenden Mond.
Kurz bevor der Tag wieder erwacht, steht dann auch die Venus leuchtend am Himmel. Sie ist der Morgenstern des Ostens. Sie ist anfangs eine dreiviertel Stunde, am Ende des Monats etwa eine Stunde am Himmel zu bewundern, ehe der Tag anbricht und sie vom Licht der Sonne verschluckt wird.
Das Wechselspiel zwischen Loslassen und Sicherheit
In der Vollmondnacht am 10. Mai stehen sich die Sonne im Stier und der Mond im Skorpion gegenüber. Der Mond steht in Konjunktion von Merkur und Uranus im Widder, auch wird er vom Quadrat des Mars aus dem Zwilling zum Neptun in den Fischen begleitet.
Das große Thema dieses Vollmondes wird ein Widerspruch in unserer Gefühlswelt sein: Wir wollen loslassen und gleichzeitig sicher sein. Jetzt möchten wir gerne unsere Projekte absichern und uns damit eine erdende Basis für unser Leben schaffen. Die Absicherung findet jedoch in allen Bereichen statt. So ist es uns auch wichtig in unseren Beziehungen ganz festen Boden unter den Füßen zu spüren. Zweifel können wir gerade gar nicht gebrauchen. Wir wollen uns aufgehoben fühlen und uns fest in dieser Welt verankert wissen. Gleichzeitig wird das Gefühl in uns immer stärker Dinge und auch Menschen loslassen zu wollen. Das kann mitunter zu einem ziemlichen Akt der Balance führen.
Spüre tief in dich hinein was wirklich gehen darf und achte darauf, was du benötigst um dich trotzdem sicher zu fühlen. Triff keine vorschnellen Entscheidungen, denn auch dazu neigen wir jetzt gerade besonders. Uns steht nicht so sehr der Sinn nach einer ausgedehnten Kommunikation mit unserem Gegenüber, alles soll schnell gehen und sich möglichst von selbst regeln. Leg aber nicht gleich den höchsten Gang ein, sondern versuche alles wirklich langsam anzugehen. Sonst kann es sehr gut sein, dass Entscheidungen getroffen werden, die wir am Ende bereuen.
Unsere Energieressourcen werden auch in diesem Monat nicht die Allerbesten sein. Gehe sparsam mit deinen Kräften um, sonst könnten sie dir sehr schnell ausgehen. Verausgabe dich nicht Hals über Kopf für ein Projekt, sondern teile dir alle Energien sorgfältig ein. Tanke zwischendurch immer wieder einmal Kraft. Dies geht am Einfachsten mit einem Spaziergang durch die Natur. Versuche dir die Zeit zu nehmen um durch den Wald zu wandern. Du kannst auch vermehrt in Meditation sinken um deine Akkus mit neuen Kräften zu laden. Atemübungen für ein fließendes Prana sind auch sehr empfehlenswert. Spürst du deine Energien schwinden, so versuche es doch einmal mit Folgendem: Achtsam atmen – Erdung und Bewusstsein in 60 Sekunden!
Lasse los, wenn du dir sicher bist, dass die Zeit gekommen ist – Ein kleines Vollmond Ritual
Hast du die Möglichkeit dieses Ritual im Freien unter dem Leuchten des Vollmondes zu zelebrieren, so nutze dies. Das ist der beste Weg um sich mit unserer Mutter Natur und den Energien des Vollmondes zu verbinden. Zur Not kannst du das Ritual aber auch innerhalb eines Raumes durchführen.
Bist du im Besitz von Kristallen, so nimm die mit, welche dich gerade in dem Augenblick ansprechen. Es werden die Richtigen sein. Bist du unsicher, so kannst du mit Bergkristall, Rosenquarz oder auch Amethyst nichts falsch machen.
Außerdem benötigst du:
- 1 kleine Schüssel für Wasser
- 1 kleine leere Schüssel
- 1 Kerze
- Papier
- Stift
- optional Kraftgegenstände, wenn du mit diesen arbeitest
Ich lasse vor dem Ritual gerne den Klang meiner Trommel erklingen um die Energien zu wecken.
- Stelle dich in das Licht des Mondes und lasse in deinem Geiste einen silbernen Wasserfall entstehen. Begib dich gedanklich unter diesen Wasserfall und lasse alle ihn alle negativen Energien, die dich nur blockieren, hinfort spülen.
- Finde nun einen bequemen Platz um den Rest des Rituals durchzuführen. Du kannst das Ritual im Sitzen oder Stehen ausführen, wie es dir beliebt.
- Bilde einen Schutzkreis um dich herum. Diesen kannst du mit Hilfe eines weißen Bandes legen oder, wenn deine Kräfte stark genug sind, imaginär bilden. Ich nutze dafür die Kraft von Flammen, welche mein Geist rings um mich herum entstehen lässt.
- Stelle die Kristalle und gegebenenfalls deine Kraftgegenstände ringsumher auf.
- Fülle die Schüssel mit Wasser und entzünde die Kerze.
- Berühre mit den Händen die Erde oder halte deine geöffneten Handflächen gen Himmel. Spüre deine Kräfte und atme ganz bewusst ein und aus. Lasse den Atem deinen ganzen Brust- und Herzraum füllen.
- Schreibe auf das Papier was gehen soll. Was stört dich nur in deinem Leben und sollte dich verlassen?
- Unterschreibe deine Liste und setze das Datum hinzu.
- Atme wieder bewusst und denke dir mit jedem einzelnen Atemzug: „Mit der Kraft dieses Mondes und meiner inneren Stärke lasse ich diese Dinge gehen. Es soll so sein. Es ist so.“
- Entzünde das Papier und werfe es in die leere Schüssel.
- Beobachte den Rauch und nimm Abschied von deinen Altlasten. Übergib sie in Frieden dem Universum.
- Lege deine Hände in die Schüssel mit dem Wasser. Das wird dich reinigen.
- Setze dich (falls noch nicht geschehen) hin und beobachten das Brennen deiner Kerze, achte darauf wirklich entspannt und tief zu atmen.
- Löse deinen Schutzkreis auf, wenn du soweit bist.
- Übergib zu guter Letzt die Asche der Natur. Du kannst sie einfach ausschütten, vergraben oder auch in ein eventuell angrenzendes Gewässer schütten. (Innerhalb der Wohnung kannst du sie einfach in einem Abfluss davonfließen lassen.)