Stell dir vor, es ist Neumond und jeder geht hin.

Mahl ehrlich, warum sollen wir unsere Rituale immer allein zu Hause im stummen Kämmerlein abhalten? Wir Menschen sind für eine Gemeinschaft gedacht, auch wenn wir das heutzutage oft vergessen oder auch verlernt haben. Es ist einfach vor den Menschen zu flüchten, aber ist das wirklich die Lösung?

Finden wir uns doch zusammen und feiern wir gemeinsam die Energien der schwarzen Mondin. Lassen wir doch einfach die Göttinnen erstrahlen, die wir im Inneren längst sind.

Ich liebe die Energie der schwarzen Mondin. Jede Neumondnacht ist wie ein leeres Gefäß, welches nur darauf wartet, wieder gefüllt zu werden. Es ist eine Zeit voller Möglichkeiten. Wir können ALLES in dieses Gefäß geben, all unsere Möglichkeiten, Träume und Wünsche. Zum Beginn jeder neuen Mondphase können wir neue Samen pflanzen, welche zu prächtigen Lebenspflanzen heranwachsen werden.

Rituale um mit der Mondin zu feiern gibt es viele, aber noch immer schließen sich viel zu wenig Frauen zusammen um gemeinsam ihre Kräfte freizusetzen.

Lieber Mann, du bist von Herzen eingeladen weiterzulesen und doch richte ich diese Zeilen in erster Linie an die Göttinnen dieser Welt. Wie wäre es aber, wenn du dich inspirieren lässt und eine eigene Gruppe gründest? Vielleicht offen für alle oder mal nur ihr Männer unter euch?
Triple Moon

Göttinnen, findet euch.

Hast du dich schon einmal mit einer Gruppe Frauen getroffen, um gemeinsam etwas Kraftvolles zu erschaffen? Die Energie der Frauen ist eine ganz eigene. Sie ist nicht schlechter oder besser als die des Mannes, sie ist lediglich anders. Kommen die Frauen zusammen, um sich zu stützen und zu tragen, dann wird sich diese besondere Energie voll entfalten. Teile doch einmal deinen weiblichen Raum mit Wesen deiner ureigenen energetischen Schwingung.

Ihr könnt und solltet euch gegenseitig unterstützen. Erzählt euch eure Träume. Habt keine Scheu und versucht in diesen Runden frei zu sein von Zwängen und Bedenken. Möchtest du nicht reden, dann musst du das natürlich nicht. Gib dich einfach der wundervollen Energie hin.

Ihr könnt miteinander singen, trommeln, tanzen, lachen, weinen, meditieren, schweigen, reden, schreien – Ihr könnt tun, wozu immer ihr die Lust verspürt.

Kennst du keine anderen Frauen, die mit dir feiern möchten, so öffne dich in den Social Media Plattformen, frage in speziellen Gruppen nach oder setze ganz klassische eine Anzeige auf. Mach den ersten Schritt und du wirst staunen, wie viele Menschen ebenso auf der Suche sind.

Schenke der Göttin in dir Raum und lasse zu, dass sie sich frei jeglicher Sorgen entfaltet.

Schwarze Mondin

Seid Göttinnen

Triffst du dich mit Frauen zum Neumond, so bildet ihr in eurem Rahmen eine scheinbar geschlossene Gruppe, aber es geschieht noch viel mehr als „nur“ das. Tausende von Frauen an anderen Orten der Welt tun genau das Gleiche wie ihr. Sie versammeln sich, um gemeinsam zu neuer Stärke zu finden, sich gegenseitig Halt zu schenken, um eine Miteinander zu erfahren und um die Gemeinschaft zu stärken.

Natürlich bist du auch in diesen großen Kreis eingebunden, wenn du für dich bleibst, aber hören wir doch endlich auf, alleine kämpfen zu wollen. Ja wir haben vielleicht miese Erfahrungen gemacht, aber mal ehrlich, bist du es nicht leid? Sehnst du dich nicht auch nach Nähe, Zusammenhalt und Geborgenheit unter Gleichgesinnten?

Es ist manchmal nicht einfach solch einen Kreis zu finden, aber es  kann auch ganz klein angefangen werden. Und wenn du dir erstmal deine beste Freundin schnappst und ihr den Anfang macht. Gehe wachsam und offenen Blickes durch die Welt, verschließe dich nicht und es werden sich Frauen finden, Ganz gewiss.

Spüre die Göttin in dir und finde all die anderen wundervollen Göttinnen da draußen. Schließt euch zusammen und seid die zauberhaftesten Göttinnen, die diese Welt jemals sah.

Triple Moon

So könnte euer gemeinsamer Abend aussehen

Ihr könnt euch im Vorfeld Gedanken darüber machen wie der Abend ablaufen soll, aber ihr solltet euch auch auf jeden Fall genügend Raum für eine spontane, freie Entfaltung geben. Zu starre Muster können den Verlauf des Abend nur unnötig stören. Seid offen für das was passiert.

Zahl Eins

Findet einen Ort

Vielleicht möchtet ihr euch an einem Gewässer treffen, einem Fluß oder See? Oder ihr findet in einem Wald zusammen. Es geht natürlich auch der eigene Garten oder ein altes Fabrikgelände. Bei Regen könnt ihr euch auch in einem geschlossenen Raum treffen. Findet einen Ort, wo ihr ungestört seid.Zahl Zwei

Das Brot miteinander brechen

Überlegt euch, ob ihr gemeinsam speisen wollt: „Das Brot miteinander brechen„. Jede von euch kann eine Kleinigkeit mitbringen und auf einer Art Buffet am Ort des Geschehens bereitstellen. Setzt euch da jedoch nicht unter Druck, versucht nicht die schönste Torte zu backen oder einen perfekten Salat zu kreieren. Es ist kein Wettbewerb. Packt einfach eine Kleinigkeit ein, das genügt.

Zahl Drei

Erschafft einen Zauberraum

Ihr könnt den Ort vorher mit Blumen dekorieren, wenn ihr das gerne möchtet. Bringt euch Kissen mit, damit ihr bequem sitzt. Wer möchte, der packt seine Trommel, Rassel oder Flöte ein, um gemeinsam zu musizieren und zu chanten. Stellt gerne Kerzen auf und zündet euch vielleicht ein Feuer an. Achtet aber bitte darauf, dass dabei wirklich nichts passiert.

Sehr schön ist es auch, wohlriechende Körperöle dabei zu haben, die wir miteinander im gemeinsamen Ritual teilen.

Seid kreativ, erschafft euch euren ganz eigenen Zauberraum.

Zahl Vier

Erstmal ankommen …

Falls ihr Essen dabei habt, stellt es am Rand ab. Die ersten 20 – 30 Minuten schenkt euch alle miteinander den Raum, den ihr benötigt, um erst einmal aufeinander zu treffen. Begrüßt euch, unterhaltet euch kurz und tauscht das Wichtigste noch schnell aus. Schaut, welchen zeitlichen Rahmen ihr dafür benötigt, aber lasst dieses kleine warm up – nicht aus.

Zahl Fünf

Feel the drums

Ist die Begrüßung vorbei und jede Frau im Kreis angekommen, so könnte jemand in einem sehr langsamen Rhythmus die Trommel schlagen und so den Beginn des eigentlichen Rituals einläuten.

Zahl Sechs

Begrüßt euch würdevoll

Die Frauen bilden nun einen Kreis. Bitte jede einzelne Frau in den Kreis und heiße sie willkommen. Gib gerne etwas von dem Körperöl auf ihre Stirn und bitte sie dann in den Kreis.

Anmerkung: Es ist gut, dass mit dem Körperöl vorher abzusprechen, nicht jede Frau mag das.

Die Zahl 7

Lasst es beginnen

Ist der Kreis gebildet, so darf sich der Schlag der Trommel allmählich verändern und etwas schneller werden. Es ist auch möglich eine Glocke oder Klangschale erklingen zu lassen, denn nun wird es wirklich beginnen. Kommt für euer gemeinsames Ritual im Hier und Jetzt an, lasst den Alltag hinter euch.

Atmet tief ein und aus. Ihr könnt zur Einstimmung auch gerne das Om-Mantra nutzen. Kommt zur Ruhe.

Die Zahl Acht

Tauscht euch aus

Richte im Anschluss (oder auch eine der anderen Frauen – das sollte vorher festgelegt sein) Worte an die Gemeinschaft der zauberschönen Göttinnen. Erzähle, warum ihr euch getroffen habt, was du dir vom Abend wünschst und vergiss auch nicht, dich dafür zu bedanken, dass sie zu dir in den Kreis gekommen sind.

Vielleicht möchtet ihr nun gemeinsam einen Chant singen. Es gibt wundervolle, einfache Melodien und Texte, die eine Gruppe kraftvoll miteinander verbinden. Zum Beispiel:

1
The Earth is our Mother, we must take care of her.
The Earth is our Mother, we must take care of her.

Refrain:
Hey Yanna, Ho Yanna, Hey Yon Yon
Hey Yanna, Ho Yanna Hey, Yon Yon

2
Her sacred ground we walk upon, with every step we take.
Her sacred ground we walk upon, with every step we take.

3
The Earth is our Mother, she will take care of us.

 

Die Zahl 9

Meditiert

Meditiert gerne danach für etwa 10-15 Minuten gemeinsam und taucht in einen Raum der Stille ein. Lasst in eurem Inneren einen Ort entstehen, der gefüllt werden darf.

Zahl Zehn

Erkläre die kosmischen Energien

Jetzt kann eine der Frauen etwas über die Energien der aktuellen schwarzen Mondin erzählen. Aktuelle Artikel finden sich auch immer hier im Blog. Erzählt, welche Planeten an diesem Abend auf uns wirken und welche Energien im Universum vorherrschen.

Zahl-Elf

Lasst Wünsche wahr werden

Lasst reihum jede Frau einen Wunsch formulieren, zwingt aber niemanden dazu. Wer nicht laut wünsche möchte, sagt einfach: Ich wünsche in Stille. Lasst einen jeden Wunsch mit etwa folgenden Worten enden:

Ich übergebe meinen Wunsch in liebevollem Vertrauen in die Energie der Mondin. Danke.

Zahl-Zwölf

Habt Freude durch Musik & Tanz

Singt, trommelt und tanzt noch einmal gemeinsam. Erfüllt die Gegenwart mit Liebe und Freude.

Zahl-Dreizehn

Kommt zum Abschluss

Fast euch zum Ende des Rituals an die Hände und bildet einen geschlossenen Kreis. Verweilt so schweigend für ein paar Minuten, damit das Geschehene sich in euch entfalten kann. Dankt zum Abschluss einander und dankt auch der schwarzen Mondin.

Ihr könnt den Kreis nun auflösen und noch gemeinsam einen schönen Abend verbringen. Setzt euch ans Feuer, singt und tanzt oder erzählt euch einfach nur eure Geschichten.

Seid miteinander und lasst euch in den Schoß der Gemeinschaft fallen.

Brigid keltische Göttin Imbolc Trinität

Zusammen, nicht allein

Unsere Herzen sind groß, wenngleich mitunter auch verbeult. Wir haben Individualismus mit Egoismus verwechselt und eine Kultur geschaffen, in der wir uns nicht mehr wirklich vertrauen, gegeneinander bekämpfen, beleidigen, … Wir schätzen aneinander nicht mehr so wert, wie es eigentlich sein sollte.

Dabei tragen wir alle die gleiche Sehnsucht in uns. Erkannt zu werden, gesehen und geliebt. Es ist Zeit, zu wahren Individualisten zu werden. Jeder Mensch darf seinem eigenen Seelenplan folgen und sein Potential vollkommen ausschöpfen. Wir müssen wieder lernen, das Anderssein des Anderen auszuhalten. Und als nächsten Schritt, es nicht nur auszuhalten, sondern wirklich zu feiern.

Wir alle sind Geschöpfe aus Sternenstaub, verbunden mit Erde, Wasser, Feuer und Luft. Wir sind irgendjemandes Kind. Sind Mutter, Schwester, Tante, Freundin, Tanzende, Gebärende, Singende, Lachende. Wir sind Priesterin, Amazone, Heilerin, Hexe, Schamanin, Hebamme, Seherin, Zauberin, Weberin, Spürende.

Komm reich mir deine Hand

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Komm, reich mir Deine Hand,

lang schon ist es mehr als genug.

Zerbröckelt wir Frauen, wie der Putz an der Wand

Stolz manövrierend im Selbstbetrug.

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So manch eine Frau ging über Leichen

statt einander die Hand zu reichen

Was hat sie, was ich nicht habe,

jede Frage eine neue Narbe.

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Entzweit, auseinandergerissen,

mit falscher Maske, vor falschen Kulissen.

Die tiefen Wurzeln ausgegraben, 

brauchen Wasser, brauchen Erde,

brauchen Sonne, um sich zu laben.

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Komm, reich mir deine Hand

von Herz zu Herz, Frau zu Frau

Wie Schwestern knüpfen wir das Band,

schillernd neu wie Morgentau.

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Ich bin nicht schöner, nicht besser

nicht weiser, nicht kesser

Du bist nicht reicher, nicht weicher,

Nicht ärmer, nicht wärmer.

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Ich bin du, du bist ich.

Im jeweils andern find ich mich,

im jeweils andern siehst du dich.

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Frauenpower, so viel mehr als nur ein Wort.

Es schenkt einen offenen Raum, einen schützenden Ort.

Für dich, für mich, für all unsere Schwestern

in Liebe vereint und nicht im Lästern.

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Selbstgeschmiedet unsere Ketten,

Sprengen wir sie, ich lade dich ein

Erblüh in all deinen schönen Facetten,

gemeinsam im Kreise und nicht allein.

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Als Göttin geboren erkenne ich dich,

Schaust du zu mir, erblickst du auch mich.

wir weinen und lachen auf unserer Reise,

Sind laut, sind schrill, sind bunt, sind leise.

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Komm, reich mir Deine Hand,

so auch jede Frau – ob jung, ob alt

verputzen wir die bröcklige Wand,

gemeinsam im Bunde, geschlossener Halt.

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