Der Vollmond am Freitag Vormittag des 19. Novembers 2021 wird ein ganz besonderer sein. Nicht, dass wir es in unseren Breitengraden sehen können – dafür müssten wir zum Beispiel die USA besuchen – und dennoch: Es wird die längste partielle Mondfinsternis in diesem Jahrhundert, so die NASA. Sie dauert 3 Stunden, 28 Minuten und 23 Sekunden.

Das „Holcomb-Observatory and Planetarium“ in Indiana twitterte zudem, dass es zudem die längste partielle Mondfinsternis seit 580 Jahren ist. WOW – na das ist doch mal was!

Und nein, wir können sie leider nicht bewundern, da der Mond hier bereits gegen 08:30 Uhr untergeht und sie zu diesem Zeitpunkt gerade mal begonnen hat. ABER – wir können sie sehr wohl spüren! Vielleicht ist es dir schon aufgefallen, dass unsere Träume derzeit besonders intensiv und zahlreich sind.

VOLLMOND in STIER

SONNE in SKORPION

19. November 2021

09:57:27 MEZ / Berlin

Symbol Vollmond Stier

Der Vollmond am 19. November

In den frühen Morgenstunden, wird der November Nebelmond versinken, so dass wir ihn fast komplett bewundern können, aber eben noch nicht ganz. Voll wird er dann zweieinhalb Minuten vor 10 Uhr. Seine Energien werden sehr stark sein und aufgrund der begleitenden Mondfinsternis stärker als sonst.

Er leitet turbulente Zeiten ein, ehe wir am 21. Dezember die Schwelle zur Rauhnachszeit übertreten. Vor den Rauhnächten folgt ein letzter Neumond am 04. Dezember, der von einer totalen Sonnenfinsternis begleitet wird, die wir leider auch nicht sehen können.

… aber mach dich in der kommenden Zeit auf die ein oder andere Überraschung gefasst.

Dieser Vollmond steht im erdigen Stier, die Sonne durchzieht noch immer den Skorpion.

 

Mond und Sonne – Stier und Skorpion

Mit dem Mond im Stier erreicht uns eine sehr erdige, bewusste Kraft. Wir wissen um die tiefe Schönheit des eigenen Heimes und grenzen dieses recht gut ab. Der Stier streift dabei auch unsere materiellen Bedürfnisse, den Wunsch nach Sicherheit.

Wir möchten uns einfach nur zurücklehnen, eine gutes Essen genießen und würden wohl am liebsten unser eigenes Revier markieren, wenn wir nicht so wohlerzogen wären. Zudem durchzieht der Mond das sechste Haus, was unseren Wunsch nach einem sicheren Zuhause noch weiter verstärkt.

Wir brauchen unbedingt Harmonie und in einem entspannten Umfeld werden wir regelrecht aufblühen – zu Hause, aber auch bei der Arbeit, wenn diese nicht eh gerade zu Hause stattfindet in diesen wandelnden Zeiten.

Dem Gegenüber steht die Kraft der Sonne, deren Strahlen zwar auf die Erde treffen, aber den Mond nur ganz leicht streifen, weil er genau im Schatten der Erde liegt. Die Erde schiebt sich also zwischen Sonne und Mond.

Die Sonne steht im Skorpion und wandelt dabei durch das zwölfte Haus. Mit dieser Konstellation werden wir ins Grübeln geraten, tief in uns forschen und die Themen unserer unbewussten Ebene tauchen vehement auf. Die unbewusste Ebene der Sonnen-Skorpion-Energie trifft auf die bewusste Ebene der geerdeten Mond-Stier-Kraft.

Die Sonne scheint in unser Inneres hineinzuleuchten, als versuchten wir die tiefsten Geheimnisse zu ergründen. Alles Oberflächliche ist jetzt absolut belanglos – je intensiv wir uns (und auch unser Gegenüber) ergründen, desto mehr leuchten wir.

Saturn und Uranus

Der Mars aktiviert im Skorpion das Quadrat von Saturn und Uranus – Zündstoff für unser Leben! Diese Aktivierung wird sich auf die gesellschaftliche Ebene auswirken, auch dort möchte nun empor steigen, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Wir selbst stehen in einem Konflikt zwischen unserem eigenen Handeln und dem Bewusstsein der eigenen Verantwortung.

Wir brauchen auf der einen Seite das sichere Leben, die Struktur in unserem Tagesablauf und doch drängt uns ein innerer Konflikt mehr und mehr in das Bedürfnis nach individueller Freiheit. Die Veränderung der Welt ängstigt uns, aber sie fasziniert auch auf eine subtile Art und Weise.

Wir werden lernen, dass das Leben mehr ist als materielle Sicherheit – und ich fürchte wir werden lernen, dass diese Sicherheit labil ist. Nur wohin wird der eigene Weg führen? Weg von den alten Strukturen und hin zu einem selbstbestimmten Leben, vielleicht ein ganz anderes Leben als bisher?

Alles ist möglich und nicht selten stehen wir uns auf dem eigenen Pfad selbst im Weg.

Symbol Vollmond Stier

Erinnere dich an … Mitte Mai

Am 11. Mai diesen Jahres stand der Neumond im Stier. Zu dieser Zeit hast du die Samen für die jetzige Zeit, für diesen Vollmondtanz zwischen Stier und Skorpion, in den fruchtbaren Boden deiner eigenen Zukunft gelegt. Sind sie aufgegangen oder hast du sie verkümmern lassen? Erinnere dich. Das Leben verläuft in stetigen Zyklen. Welcher Zyklus, welche Themen haben dich begleitet. Dieser Vollmond ist wunderbar geeignet, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Wo fühlst du dich verwurzelt, fragt der Stier. Was liegt in der Tiefe verborgen, fragt der Skorpion. Je mehr es dir gelingt diese beiden Energien fließen zu lassen, desto lauter werden die Antworten in dir wach. Also lausche, erinnere dich – sieh die Verbindungen und spüre das Leben selbst.

Überprüfe gerne deine inneren Werte. Was ist dir wirklich wichtig – ist dir wertvoll? Klare Wertvorstellungen vom eigenen Leben helfen, dem eigenen Pfad zu folgen und sich selbst treu zu sein. So kannst du deine Potentiale voll ausschöpfen und dich von all den Menschen und Dingen lösen, die eigentlich gar nicht in dein Wertesystem passen.

Da wir es zu diesem Vollmond mit einer Jahrhundert-Mondfinsternis zu tun haben, ist es besonders wichtig, den Fragen in deinem Inneren zu lauschen, die nun aufsteigen. Beobachte auch deine Träume, schreibe sie gerne auf. Was sich jetzt zeigt, wird dich in der kommenden Zeit, bis weit in das Frühjahr hinein, immer wieder begleiten.

Beobachte dich selbst, höre deinen Gedanken zu, achte auf Visionen, auf Träume und du wirst vieles über dich erfahren.

Symbol Vollmond Stier

Schaue doch einmal in den Nachthimmel

In der Nacht zum Vollmond, am 18. November, wirst du schon fast die gesamte Pracht des vollen Mondes bewundern können. Schaue einmal etwa eine Handbreit nach links, dort kannst du die Plejaden – das Siebengestirn leuchten sehen. Sieben Sterne scheinen wie in einen Schleier verhüllt. Nimmst du aber ein ganz normales Fernglas zur Hand, so wirst du erkennen, dass es nicht sieben sondern tausende Sterne sind.

Die Plejaden bilden im Sternbild Stier einen Endpunkt. Das gesamte Gebilde ist viermal so groß wie der Vollmond. Ein anderes Wort der Plejaden ist Atlantiden und das Ganze geht auf die griechische Mythologie zurück. Der Titan Atlas und seine Frau Plejone hatten sieben Töchter, sieben Nymphen.

Alkyone

(der hellste Stern im Siebengestirn)

Asterope

Celaeno

Elektra

Maja

Merope

Taygeta

Sie allesamt waren die Gespielinnen von Artemis. Als Orion sie verfolgte, wurden sie in Tauben verwandelt, in „peleiades“ und flüchteten in den Himmel. Und noch heute ist ihnen das Sternbild Orion dicht auf den Fersen.

Links unter den Plejaden siehst du den Kopf des Stieres als markantes V.

Am Abend des Vollmondtages thront der helle Mond unter den Plejaden, direkt über dem Kopf des Stieres. Du kannst sein leuchtendes Auge vier Finger breit vom Mond entdecken und ganz und gar in die zauberschönen Energien versinken.

Symbol Vollmond Stier