08. 02. 2016

15:38:53 MEZ

Mond im Wassermann

Sonne im Wassermann

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Der Kern deiner Seele gleicht dem Mond. Was weiß er schon davon, dass wir ihn an manchen Tagen nicht sehen können? Was kümmert es den Mond, wie der Blick von außen auf ihn fällt? Er ist und bleibt doch der Mond, zu jeder Zeit.

So auch lebt deine Seele in dir, unbeirrt vom äußeren Blick ist sie rein und unantastbar. Die Umstände des Lebens sind strahlend schön wie eine Vollmondnacht oder auch tief und finster wie der Nachthimmel, wenn die Erde den Mond zudeckt. Und doch ist der Mond stets der Mond, die Seele allzeit die Seele. Ein jeder Himmel wurde wieder erleuchtet, egal in welch Finsternis er lag und ein jeder Himmel kehrte zurück in das Schwarz, egal wie hell er zuvor erstrahlte.

Ins Dunkel taucht er ein, bereit für einen Neubeginn.

 

Die Narren sind los

Der letzte Vollmond war schon durch die Konstellation der Sonne eng mit dem Wassermann verknüpft und dieser Neumond steht nun ganz in seinem Zeichen. Die Wassermänner sagen frei heraus was sie denken, sie legen keinen Wert auf Konventionen und sind die wahren Hofnarren des Himmels. Wie passend, dass der Neumond auf den Rosenmontag trifft. Die Zeit der Narren, zu welcher in vielen Städten die Umzugswagen durch die Straßen rollen und auf ihnen symbolisiert wird, was den Rest des Jahres gerne nur hinter vorgehaltener Hand als Flüstern ertönt. Zur Zeit der Narren aber war es schon immer Brauch frei und keck heraus seine Meinung zu äußern und vor allem auch Obrigkeiten gehörig auf die Schippe zu nehmen.

Die Fesseln der Normalität werden durchtrennt und alles löst sich aus der Blockade der inneren Gefangenschaft. Ein Narr sein heißt frei sein. Bedeutet seine Stimme zu erheben und mit einem Augenzwinkern den Lauf der Welt zu beleuchten.

Die Narren feiern auf den Straßen, treffen sich zum gemeinsamen Fest. Gesellig ist er wohl der Wassermann. Türen und Fenster stets geöffnet, immer bereit Gäste zu empfangen und neue Freunde zu finden, woher auch immer sie kommen mögen.

 

Die Freiheit des Wassermannes ist grenzenlos

Vielleicht ist kein Neumond des Jahres so sehr für einen Neubeginn geeignet wie der Jetzige. Ein Wassermann kennt keine Grenzen, alles ist unendlich weit und hinter dieser Unendlichkeit selbst vermutet er sicher weitere Abenteuer. Seine Liebe ist selten gebündelt und trifft nur auf Eines, seine Liebe ist vielmehr universell. Er liebt die Menschen, vor allem wenn sie ihm ebenbürtig sind. Er ist ein treuer Freund, der wahren Respekt und Nächstenliebe nicht betont, sondern sie mit jeder Faser lebt.

Der Wassermann möchte immer nur Gutes tun, seine Absichten sind rein. Manches Mal schießt er über das Ziel hinaus ohne es selbst zu wissen. Es gilt einfach so viel zu erkunden, so viel zu entdecken, zu bestaunen und zu lernen. Wie könnte da je ein Punkt erreicht werden, den es nicht zu überschreiten gilt? „Eben!“, sagt der Wassermann. Ach was, nicht sagt, nein er schreit es hinaus in die Welt: „EBEN!“ Fliegen möchte er mit den Schwingen eines Adlers, immer weiter und weiter.

 

Was möchtest du erreichen?

Welche Grenzen hast du dir selbst gesteckt? Sind sie klein und überschaubar, so klein gar, dass du sie wie einer Mauer gleich mit den Fingerspitzen berühren kannst. Tanzt du Ballett auf einem Teller, drehst wundervolle Pirouetten, aber bist zu ängstlich um über den Rand zu schauen? Oder aber fliegst du schon, in all die Reiche deiner Träume und Phantasien, deren Grenzen einfach nicht existieren.

Wie grenzenlos darf deine Freiheit sein? Fühlst du dich wie in ein Korsett geschnürt oder kannst du das Leben ganz tief atmen?

Jeder Neumond ist eine ideale Zeit um sich Gedanken zu machen, was das Leben noch alles für einen bereit hält. Was wir vom Leben wollen. An welchem Anfang wir stehen und für welche Saat es Zeit ist gesät zu werden. die perfekte Zeit um sich für Neues zu öffnen und dies ganz besonders an einem Neumond, der im Wassermann steht.

 

Nur schau vielleicht nicht alles vom Wassermann ab

Der Wassermann hat auch einen stark Hang zu allem extrem Außergewöhnlichen. Alles ist ihm recht, Hauptsache es weicht vom Gewöhnlichen, vom tristen Grau des Alltags ab. Er muss schon sehr innehalten um das Schöne im Gewöhnlichen zu erkennen. Er sieht mitunter den Regenbogen funkeln und tritt dabei auf das Wunder eines kleinen Gänseblümchens.

Und wehe der Regenbogen funkelt einmal nicht, so kann er von seiner Euphorie auch recht schnell in dunkler Melancholie versinken. Ein wahrhaft unruhiger Geist tanzt zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt und passt er nicht auf, so tanzt er diesen Reigen in seiner teils emotionalen Unberührtheit ganz allein.

 

Ein kleines Neumond Ritual

Gehe in Meditation und spüre in dir, welche Punkte deines Lebens einer Änderung bedürfen. Blicke auf die letzten Wochen zurück und schaue was Zeit ist loszulassen. Notiere dir anschließend diese Erkenntnisse auf einem Blatt Papier und verbrenne sie im Schutz der Dunkelheit mit Hilfe einer weißen Kerze. Übergebe die Asche der Mutter Erde.

Notiere dir im Lichte des Tages all das Neue, welches du bereit bist in dein Leben zu lassen und trage diesen Zettel bis zum nächsten Vollmond bei dir.

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