Steigt der Vollmond über dem alten Pfad auf, so öffnet sich ein Tor. Wer in dieser Nacht still wird, spürt, wie sich etwas verschiebt. Alte Gedanken, Erinnerungen oder innere Bilder steigen auf.

Die Mondin steht im Zeichen des Steinbocks. Ihre Kraft richtet sich nach innen. Sie lenkt unseren Blick jetzt auf die Bereiche, die im Alltag oft übergangen werden. Im zwölften Haus entfaltet sich ihre Wirkung in jenen inneren Schichten, die im Verborgenen arbeiten und lange unbeachtet bleiben.

Die Mondin lädt dich ein, in diese Räume hinabzusteigen. Sie begleitet dich in die Tiefe, dorthin, wo du erkennst, was in dir ruht und was endlich gehört werden will. Lässt du dich in diesen Tagen auf deine innere Geschichte ein, wirst du vielleicht spüren, dass sich etwas in dir wandelt. Am Rand dieses Erlebens liegt das Tor, von dem du nicht weißt, wohin es führt. Es wartet auf dich. Wartet darauf, dass du innehältst.

Triple Moon

VOLLMOND in STEINBOCK

SONNE in KREBS

10. Juli 2025

22:36:45 MEZ / Berlin

Triple Moon

Die astrologische Matrix zum Vollmond

Der Vollmond entfaltet seine Kraft am 10. Juli 2025 um 22:37 Uhr. Die Mondin steht auf 18 Grad im Steinbock, die Sonne gegenüber im Krebs. Die beiden bilden eine Achse, die dich mit Fragen konfrontiert, denen du nicht ausweichen solltest. Sie richten deinen Blick auf das, was dich innerlich trägt und worauf du dich verlassen kannst, wenn äußere Sicherheiten brüchig werden. Die Mondin verweilt im zwölften Haus. Im zwölften Haus bewegt sich etwas, das du mit deinem Verstand nicht greifen kannst. Es zeigt sich oft erst dann, wenn du bereit bist, einfach nur da zu sein.

Die Sonne im Krebs beleuchtet das sechste Haus, welches mit Fürsorge verbunden ist. In diesem Haus lenkt die Sonne deinen Blick darauf, wie du für dich sorgst und was dir hilft, in deiner Mitte zu bleiben. Was brauchst du, um innerlich klar zu bleiben, während sich tiefere Schichten bewegen? Diese Konstellation öffnet einen Raum, in dem du innerlich ausrichten kannst, was lange nicht miteinander verbunden war.

Mars in der Jungfrau steht im Trigon zum Mond. Seine Kraft zeigt sich dort, wo du beginnst, genauer hinzuschauen. Aufmerksamkeit, achtsames Handeln und das Erkennen dessen, was jetzt ansteht, fließen in seine kosmische Energie ein. Dieser Aspekt kann dir helfen, Dinge neu zu ordnen, die aus deinem Blick geraten sind. Lilith steht im Skorpion. Sie verbindet sich über einen stillen Weg mit Mars. Ihre Stimme richtet sich an die Anteile in dir, die geboren wurden, als du geschwiegen hast, weil du dazu gezwungen warst.

Pluto im Wassermann bewegt sich durch das zwölfte Haus. Er wirkt dort, wo du nicht hinsehen möchtest und wo doch etwas von dir zurückgeblieben ist. Es ist nicht vergessen, nur weil es unter tiefen Schichten begraben liegt. Regt sich in diesen Tagen etwas in dir, das du nicht einordnen kannst, so spüre genauer hin. Es lohnt sich.

Saturn und Neptun stehen im Widder. Beide wirken im ersten Haus. Saturn bringt Struktur. Neptun öffnet die Grenzen. Gemeinsam fordern sie dich auf, zu erkennen, was in dir lebendig ist. Gemeinsam lenken sie deinen Blick auf das, was in dir wach wird, wenn du dir selbst nah bist. Vielleicht spürst du in diesen Tagen, was dich stärkt, aber auch wo du noch weicher werden darfst.

Die Mondknotenachse liegt auf der Linie zwischen Jungfrau und Fische. Der nördliche Knoten ruft dich in die Präsenz. Du bist aufgefordert, genau wahrzunehmen, was wirklich ist. Der südliche Knoten verweist auf das, was auftaucht, wenn du dich dem Lärm entziehst und in die Stille eintauchst. So kann etwas in dir erwachen, das dich leise daran erinnert, wer du bist.

All diese Konstellationen möchten dir helfen, still zu werden und innezuhalten. Die Mondin öffnet einen Raum, in dem ein Tor auf dich wartet. Du kannst dir dieses Tor als einen inneren Schwellenort vorstellen. Bist du mutig genug, dieses Tor zu durchschreiten, so wartet dahinter ein Weg, der dich tiefer mit dir selbst verbindet.

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Das Schattentor-Ritual

Du brauchst für dieses Ritual:

  • eine Kerze
  • Räucherwerk aus Beifuß, Wacholder und Drachenblut
  • ein Blatt Papier und etwas zum Schreiben
  • eine feuerfeste Schale

Arbeitest du mit Runen, so lege Isa (ᛁ), Eihwaz (ᛇ) und Dagaz (ᛞ) bereit. Du kannst sie selbst herstellen oder aus einem bestehenden Set wählen.

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Wähle einen Ort, an dem du ungestört bist. Bereite deinen Raum so vor, dass du dich sicher fühlst. Entzünde ein Räucherwerk aus Beifuß, Wacholder und Drachenblut. Führe den Rauch langsam durch alle Ecken deines Zimmers. Lass ihn auch über deinen Körper ziehen. Räuchere auch die Übergänge nach außen, wie Fenster, Türen und Schwellen.

Setze dich, wenn möglich, auf den Boden und breite die Runen vor dir aus. Nutze dazu die Runen Isa, Eihwaz und Dagaz. Isa bringt dich in die Stille. Eihwaz stärkt den inneren Wandel. Dagaz hilft dir zu erkennen, wann sich etwas in dir wandelt und neu ordnet.

Zünde die Kerze an und richte deinen Blick für einen Moment auf ihr Leuchten. Sprich dann leise oder laut folgende Worte, um das Schwellentor zu öffnen:

„Was nicht zu mir gehört, kehre nun zu seinem Ursprung zurück.“

Sprich diesen Satz nur einmal, aber sprich ihn mit all deiner inneren Macht. Dann sei still. Bleib einfach präsent. Spüre, was sich in dir bewegt. Du stehst nun auf der Schwelle, an dem die Schatten sich wandeln. Vielleicht taucht etwas auf, das lange in dir geschlummert hat. Es können auch Botschaften zu dir kommen. Oder es tut sich erst einmal gar nicht. Das ist völlig okay. Du hast dann nichts falsch gemacht. Es wird sich später zeigen.

Hast du das Gefühl, dass etwas gehen darf, so nimm ein Blatt Papier. Schreib auf, was sich dir gezeigt hat. Falte anschließend das Blatt. Zünde es mit einem Streichholz oder an der Kerze an und lege es in die feuerfeste Schale. Bleib dabei sitzen und achte darauf, wie das Papier verbrennt. Nimm wahr, was in dir geschieht, während die Worte zu Asche werden. Lass die Asche vollständig erkalten, bevor du sie entsorgst oder der Erde übergibst.

Bleib danach noch einen Moment sitzen. Stell dir das Tor vor, das du heute geöffnet hast. Du hast die Schwelle betreten und vielleicht hast du das Tor auch schon durchschritten. Das ist aber gar nicht so wichtig. Es genügt fürs Erste, das Tor zu öffnen und die Schwelle zu betreten.

Bedanke dich innerlich bei der Mondin. Sammle die Runen wieder ein und lösche die Kerze achtsam, falls du sie nicht herunterbrennen lassen möchtest.

Du kehrst aus diesem Ritual zurück, aber du bist nicht dieselbe. Dein Begehren wurde auf den Weg gebracht.

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Die Botschaft der Mondin

Erdenkind, ich rufe dich, weil ich weiß, dass du bereit bist, dich zu erinnern. Komm stell dich in mein goldenes Licht. Schon so lange bewegt sich etwas in dir und es ist die Zeit gekommen, dass du es dir anschaust. Fürchte dich nicht. Ich bringe dich zu einem uralten Tor, dessen Schwelle schon auf dich wartet. Dieses Tor lässt sich weder mit Fragen noch einem Orakel öffnen. Es öffnet sich, wenn du ganz bei dir bist.

Ich wandere über dir und beleuchte deinen Weg. Meine Reise führt mich durch das zwölfte Reich der kosmischen Häuser. Es ist jenes Reich, in welchem die Geschichten liegen, die noch darauf warten, dass du sie erzählst. Dafür musst du still werden und lauschen. Nur in diesem Rückzug wirst du sehen, was in dir wachsen will. Bist du bereit, dich von dem berühren zu lassen, was in dir aufsteigen möchte?

Ich gehe meinen Weg nicht allein. Lilith, die ungezähmte Urgöttin des Weiblichen, steht an meiner Seite. Sie spricht mit der Stimme derer, die geschwiegen haben. Auch Mars möchte dir helfen. Er hilft dir, alles zu ordnen, was noch wie ein verstreutes Puzzle vor dir liegt. Pluto wirkt wie immer im Verborgenen, aber er ist stark. Er hilft dir, das zu betrachten, was du immer beiseite schiebst. Saturn hält dir den Raum, in dem du dich erheben kannst, selbst wenn alles in dir müde ist. Und Neptun erinnert dich daran, dass nichts verloren geht, was wirklich zu dir gehört.

Wir alle nehmen dich an die Hand, aber denke immer daran, dass du niemandem etwas beweisen musst. All deine Schritte gehören dir, auch wenn sie unsicher sind. Gehe sie in deinem Tempo.

Das Alte wird sich in meinem Licht zeigen. Du musst es nicht bekämpfen. Das hast du schon so oft versucht. Lege die Waffen nieder. Schaue es einfach nur an und dann entlasse es. Trage diese alten Lasten nicht länger mit dir. Stelle sie ab und geh weiter. Dreh dich nicht um, geh einfach weiter. Ich dränge dich nicht, es ist dein Weg und du allein weißt, wann es Zeit ist, die Richtung zu ändern. Du wirst es spüren.

Denke immer daran, ich bin da, wenn du stehen bleibst und zögerst. Und ich bin da, wenn du weiterläufst. Dein Weg hat längst begonnen. Du trägst ihn unter deiner Haut.

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