01. 09. 2016

11:03:03 MEZ

Neumond in Jungfrau

Sonne in Jungfrau

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Yin und Yang, das Gute und das Böse

Was für ein ereignisreiches Jahr wir doch bisher erlebt haben. Selten waren die Turbulenzen so stark wie 2016. Wie oft wurden wir regelrecht durchgeschüttelt, erschüttert bis aufs Mark und verharrten wir in Fassungslosigkeit? Es sind so starke Energien in dieser Welt, die wirklich ein jeder spüren kann. Es gab im öffentlichen als auch im privaten Raum viele kleinere und größere Katastrophen. Viele berühmte Menschen sind in diesem Jahr bereits gegangen. Es ist als würde irgendwer mal gründlich aufräumen und stellt sich dabei aber leider nicht sonderlich geschickt an.

Dieses Jahr ist noch lange nicht um und doch lässt sich mit Sicherheit sagen, dass es eines der emotionalsten Jahre des bisherigen 20. Jahrhunderts war. Vieles galt es zu verdauen, zu verarbeiten und zu verstehen. Oftmals Dinge die gar nicht greifbar sind. Unsere Seelen haben Wunden erlitten und Wunder gesehen. Wir haben Grausamkeiten und Schmerzen gesehen, die uns sprachlos machten. Die Welt scheint grober zu werden, der Umgang untereinander rauer. Nie zuvor spürte ich allerorten so viel Hass und Wut, aber auch nie zuvor so viel Mitgefühl, Liebe und Spiritualität. Es ist als spalte sich die Welt in zwei Lager. Als kämen das Yin und das Yang der Welt klar zum Vorschein. Im Taoismus glauben sie an das Gute im Bösen und das Böse im Guten. Sie glauben an die Polarität des Lebens.

Bewegung & Stille

hart & weich

gut & böse

laut & leise

Mancher Tage erscheint es nun als gehe das Gute im Bösen verloren und hinterlässt nur noch ein tiefes Schwarz. Ich würde nicht soweit gehen diesem Anschein zuzustimmen. Das Gute legt noch immer seinen Samen im Bösen und das Böse noch immer seinen Samen im Guten. Sie bedingen einander, sie brauchen gar einander. Wichtig ist – und auch das ist eine Erkenntnis des Taoismus – das alles wirklich im Fluss ist. Die Welt ist ein komplexer Organismus der niemals still steht. Unsere persönliche Wahrnehmung ist gering. Es ist uns unmöglich das gesamte Geschehen zu betrachten und zu erkennen. Wir spüren immer nur all die Teilaspekte und verlieren uns zu leicht in einem falschen Bild. Wir können den Lauf der Welt nicht ändern, aber wir können versuchen uns auf die Phasen einzustellen und bestmöglich mit ihnen zurecht zu kommen.

Sonne küsst Mond

Der Sommer geht, die Ruhe kommt

Nun ist es Zeit zu erkennen, dass wir Ruhe brauchen. Unsere Seelen haben Erholung nötig. Der Sommer beginnt sich zurückzuziehen. Die Abende werden kühler, die Tage kurz. Die Tagundnachtgleiche steht kurz bevor und bringt die Dunkelheit.

Zu diesem Schwarzmond treffen sich Sonne und Mond im 10. Grad der Jungfrau. Es wird ein leises Stelldichein. Ein zartes Rendezvouz mit stillen Gästen. Einer dieser Gäste ist der Saturn, Sonne und Mond stehen zu ihm im Quadrat. Ein Realist ist er, der die Angelegenheiten der Welt gerne ganz pragmatisch betrachtet. Ihm zur Seite steht der Neptun, Sonne und Mond stehen zu ihm in Opposition. Er wiederum ist ein spirituelles Wesen, welcher seine Erkenntnisse aus den Tiefen des Seins zieht. Beide Seiten werden dieser Tage auf uns wirken und uns obliegt es zwischen ihnen in Balance zu geraten. Beide Seiten, so wie auch das Yin und das Yang, dürfen sein, müssen sein. Versuche sie zu vereinen und im Fluss deines Lebens so zu integrieren, dass du beiden Vertretern gerecht wirst.

Sonne und Mond stehen zudem auch in Opposition zum Mars. All dies wird dafür sorgen, dass die Themen des Jahres wieder durch unseren Geist wandern werden. Sie wollen heraus, sie sehnen sich danach verarbeitet zu werden. Je stärker sie zuvor verdrängt wurden um so mehr werden sie sich nun Gehör verschaffen wollen.

Das strengt an, es zerrt an unseren Kräften. Wir können es spüren. Eine Schwere legt sich auf unser Gemüt und der Wunsch nach Ruhe wächst in unserem Inneren.

Die Verletzungen der Vergangenheit möchten geheilt werden. Das Zeichen der Jungfrau schafft gerne Ordnung, im Außen und im Inneren. Alles soll wieder an seinem Platz sein, richtig sein. Es soll sich gut anfühlen. Die Umgebung in der wir uns aufhalten strebt danach geordnet zu werden, Chaos können wir gerade nicht gebrauchen. Unsere Seele möchte geordnet werden um sich nicht in einem Wirrwarr aus Emotionen zu verlieren.

Sonne küsst Mond

 

Der Ring aus Feuer erwärmt unsere Herzen

Wir werden sie in Deutschland nicht sehen können, aber heute ist auch der Tag der Sonnenfinsternis über Teile Afrikas. Es ist wunderschön, aber nicht nötig diesen Ring aus Feuer, welcher sich bei dieser Sonnenfinsternis bilden wird, zu sehen. Er ist universell spürbar und wird sämtliche Energien verstärken.

Die Sonnenfinsternis startet im mittleren Atlantik, ein kleines Stückchen unterhalb des Äquators. Sie reist über Gabun, weiter Richtung Südost. Sie wird den Süden Tansanias erreichen und dort auch ihre maximale Stärke entfalten. Gleich darauf zeigt sich der Ring aus Feuer über dem Norden Moçambiques, später dann über Madagaskar und La Réunion. Die Sonnenfinsternis reist tausende Kilometer über den Indischen Ozean und endet gut 1000 Kilometer vor Australien.

Er wird eine angenehme Wärme um unsere Herzen legen.

Spüre wie dein Inneres sich fallen lassen möchte. Lausche heute deinem Herzen und fühle die Wärme, welche von ihm ausgehen wird. Bleibe im Einklang mit dir selbst. Versuche heute einmal nicht etwas Großartiges zu leisten, sei heute einfach mal nicht perfekt, sei nicht omnipräsent und Ansprechpartner für jede Kleinigkeit. Beginne den stillen Rückzug in deine eigene Welt. Umsorge dich und kümmere dich um dich selbst. Schenke dir Liebe und Aufmerksamkeit. Lasse es zu, dass die Ruhe dich findet. Lasse es zu, dass dein Herz in Wärme gehüllt heilen kann.

❤ Ich wünsche dir alles Liebe ❤

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