Vollmond in Schütze

Sonne in Zwilling

29. 05. 2018

16:19:28 MEZ

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Zum Vollmond stehen sich Sonne und Mond genau gegenüber, dieses Mal bei 8°10: Die Mondin im Schützen, die Sonne im Zwilling.  Schon seit drei Abenden schaut die Mondin in voller Pracht auf uns hernieder, aber noch ist sie nicht zu ihrer ganzen Schönheit herangereift. Wusstest du, dass sie die Herrscherin über das Tierkreiszeichen Krebs, das Sternzeichen des vierten Hauses ist? So lohnt es sich auch immer wieder zum Vollmond zu schauen, was im Zeichen des Krebses  und im vierten Haus für Energien herrschen.

Die Venus im Krebs zu Vollmond

Im Krebs, dem Hoheitsgebiet der Mondin, weilt die Venus, die derzeit dominierende Regentin am Sternenhimmel.

Die Venus ist in Konjunktion zum Medium Coeli, dem sogenannten MC, der Himmelsmitte. Der MC am zehnten Haus steht für unsere Selbstverwirklichung. Dies kann im beruflichen Rahmen gemeint sein, aber es kann ebenso der Ruf unserer inneren Bestimmung sein. Was ist uns denn eigentlich wirklich wichtig im Leben?

In einer Konjunktion verbinden sich die Energien. Die Venus also wird viel Liebe und Harmonie in den Ruf nach unserer eigenen Verwirklichung bringen.

Die Venus steht zu diesem Vollmond ausserdem in Opposition zum rückläufigen Saturn. Das heißt, sie steht diesem gegenüber. Während bei einer Konjuniton die Himmelskörper ihre Energien vereinen, bringt eine Opposition immer ein Spannungsfeld mit sich. Sie Energien wirken nicht mit- sondern eher gegeneinander.

Der Saturn ist ein wenig anstrengend, er hat etwas von einem Oberlehrer. Wir sollen die Lektionen des Lebens lernen und uns konzentrieren. Nun aber ist er gerade rückläufig. In dieser Zeit sollen wir nicht vorschnell handeln, sondern alles gut überdenken. Der rückläufige Saturn lässt uns auch oft stagnieren und wir müssen darauf achten, dass wir in einer optimistischen Ausrichtung bleiben. In dieser Zeit wird alles auf die Probe gestellt was in Beziehung zueinander steht. Seien es unsere Partnerschaften, unsere Beziehungen zu Freunden und Familie oder aber auch das Verhältnis zu Arbeitskollegen. Wir sind sehr kritisch und betrachten alles mit einer blitzeblanken Lupe bis in das letzte Detail hinein. Diese Rückläufigkeit dauert noch bis Anfang September, also seien wir achtsam im Umgang miteinander.

Das vierte Haus

Sind wir energetisch beim Saturn, dann können wir auch gleich einen Blick auf das vierte Haus werfen. Wie auch die Mondin, ist ebenso der Saturn ein Herrscher des vierten Hauses. An der Spitze des vierten Hauses befindet sich der Imum Coeli, der sogenannte IC, die Himmelstiefe. Dieser steht für unsere Herkunft. Wie und von wem wurden wir geprägt, welche Werte wurden uns mit auf den Weg gegeben.

Der oben bereits erwähnte MC und der IC stehen sich genau gegenüber. Wie ein roter Faden zieht sich die Konstellation der Achse von IC und MC zu unserer Geburt durch unser Leben, doch das nur am Rande.

Eben an dieser Spitze des IC gehen zu Vollmond Lilith und Pluto eine Konjunktion ein. Wie gesagt, es geht beim IC um unsere Herkunft, also um Energien aus der Tiefe heraus. Die Energien sind dominant. Pluto ist kraftvoll, im Guten wie im Bösen. Er ist ein Anker unserer Urkräfte und fordert den Umbruch, den Wandel. Die Moral interessiert ihn nicht, Tabus sind da um sie zu brechen. Diese archaische Leidenschaft wird durch Lilith noch verstärkt. Auch sie lässt sich weder dem Einen noch dem Anderen zuordnen, doch schwimmt sie niemals dazwischen. Entweder oder ist ihr Motto und weiß sie was sie möchte, dann geht kein Weg mehr daran vorbei. Sie liebt oder sie hasst, sie nimmt etwas an oder sie lehnt es ab.

Im vierten Haus tummelt sich auch der kämpferische Mars, verweilend im reformierenden Wassermann. Dies ist interessant, da er in Konjunktion, also in enger Verbindung zum absteigenden Mondknoten steht. So erhalten wir auch aus dieser Richtung eine stärkende, energetische Unterstützung in unserem Prozess des Wandels.

Zurück zu den Wurzeln und voraus in die Zukunft

Wir werden energetisch regelrecht zu unseren Wurzeln „gezwungen“. Wir sollen uns anschauen woher wir kommen, was unser Ursprung ist. Was hat vor allem diese Herkunft mit dem zu tun, wer wir heute sind? Was ist aus uns geworden und wie steht das alles in Verbindung zueinander?

Möchten wir denn an dem Punkt stehen, wo wir uns gerade befinden? Es ist wichtig in dieser Zeit auf die eigenen Grundbedürfnisse zu hören. Wir dürfen sie nicht mehr ignorieren. Es ist genug der Anpassung an äußere Muster. Es gilt unseren Weg zu finden, nicht den Weg welcher am besten ausgeschildert ist und von dem in jedem Reiseführer steht, er sei der Beste. Schreiben wir unsere Reiseroute selbst. Gehen wir nicht dorthin wo andere uns gerne sehen möchten.

Blicken wir auf unsere Vergangenheit.

Schauen wir zurück, dann finden sich immer riesige Steine, die den Pfad einst blockierten. Manche von uns nehmen sie auseinander und bauen etwas Neues daraus. Anderen klettern mühsam über sie hinweg. Ein paar Menschen versuchen sich unter sie hindurch zu graben und landen zwischenzeitlich in einem schwarzen Loch. Und dann gibt es noch ein paar Wenige, die schlagen einfach eine andere Richtung ein. Sie schmeißen den Reiseführer weg und verlassen sich vollkommen auf ihre Intuition und erleben das Abenteuer ihres Lebens. Gewiss nicht immer leicht, aber aufregend, authentisch und vor allem sich selbst treu bleibend.

Prüfe deinen Weg sagen Pluto und Lilith und dann finde die Richtung, in die du weitergehen möchtest, sagen Mond und Venus. Der Saturn wird ein wenig dazwischen funken und die Sonne versucht unseren Verstand ins Spiel zu bringen. Nun sie steht im Zwilling und da möchte sie halt alles verstehen, was so geschieht. Lassen wir ihr kurz das Vergnügen, aber übergeben wir ihr nicht das Zepter, denn es ist Vollmond und da hat der Verstand einfach auch mal Ruhepause. Meint übrigens auch der Blaue Affe, aber dazu kommen wir gleich.

Vollmond zum Portaltag des Blauen Affen

Wir haben es derzeit mit zehn aufeinander folgenden Portaltagen zu tun. Diese, von dem Volk der Maya berechneten Tage, lassen ihre Energie auf das Weltgeschehen einfließen. An den Portaltagen entsteht ein energetischer Knotenpunkt, an welchem die irdische auf die galaktische Zeitrechnung trifft. Aus diesem Grund können wir uns an diesen Tagen sehr gut den Bereichen widmen, die ausserhalb unseres irdischen Seins liegen. Andererseits können uns die hohen Schwingungen aber auch ziemlich durcheinander wirbeln.

Jeder Tag des Jahres wurde von den Mayas einem energetischen, ich nenne es mal Feld zugeordnet. Von diesen gibt es insgesamt zwanzig, welche in einer Art Dauerschleife nacheinander ablaufen.  Der Maya Kalender weicht zeitlich von unserem Kalender ab. Der neue Zyklus begann am 8. Februar und endet am 25. Oktober.

Zu Vollmond herrschen die Energien des Blauen Affen. Es ist der sechste Portaltag, vier weitere werden noch folgen. Der Blaue Affe steht für unser inneres Kind. Es sind ausgelassene, freudige Energien. Wir lieben an diesen Tagen die Magie des Augenblickes und sind nicht gewillt uns vom Verstand leiten zu lassen. Ich sagte ja schon, die verkopfte Sonnenenergie wird es nicht so leicht haben.

Diese Leichtigkeit wird uns gut tun. Sie wird unsere Phantasie beflügeln, Grenzen aufweichen und unsere Träume unterstützen. Ich finde sie kommt wie gerufen, nicht wahr?

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