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Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.

Buddha

 

Was ist Glück?

Mit dem Glück beschäftig(t)en sich zahlreiche Philosophen, Wissenschaftler und sogar Staatsmänner.

Im Jahr 1979 sagte Jigme Singye Wangchuck, damaliger König von Bhutan sinngemäß: „Das Bruttonationalglück ist wichtiger, als das Bruttoinlandprodukt.“ Dies entgegnete er einem indischen Journalisten, als der sich nach dem Bruttoinlandsprodukt Bhutans erkundigte. Gemeint hat Jigme Singye Wangschuk, dass er den buddhistischen Werten seines Landes verpflichtet ist.
Platon, antiker altgriechischer Philosoph beschäftigte sich mit dem Glück. Für ihn stand fest, dass der Mensch nur glücklich sein kann, wenn die drei Teile der menschlichen Seele, Vernunft, Wille und Begehren, im Gleichgewicht sind.

Heutzutage höre ich immer wieder: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“

 Das Streben nach Glück ist so alt wie die Menschheit!

Ich gehe so weit, dass ich behaupte: Das Glück ist ein Grundbedürfnis des Menschen.

Die Wissenschaft hat längst widerlegt, dass Glück nicht wirklich definierbar ist. Der Autor Dr. Stefan Klein hat im Jahr 2002 ein Buch zu diesem Thema herausgebracht: „Die Glücksformel“.

Er sagt, dass Glück ein Signal der Natur ist, um uns Menschen zu zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Tuen wir Dinge, die gut für uns sind, so werden Glückshormone ausgeschüttet. So lernen wir gezielt negative Situationen zu meiden und uns dem Positiven zuzuwenden.

Das Wichtigste jedoch aus Dr. Kleins Erkenntnissen zum Glück ist folgende: Glück können wir erlernen!

Jeder von uns ist von Natur aus in der Lage Glück zu empfinden. Dieses Urvermögen ist da und es kann trainiert werden. Wir können uns beispielsweise gezielt in Situationen bringen, in denen wir Glück oder Freude empfinden.

Dachte man früher, dass sich bei Erwachsenen keine neuen Gehirnzellen bilden, so ist man heutzutage klüger. Wir können unser Gehirn umgestalten, immer wieder. Trainieren wir das glücklich sein, so bilden sich im Gehirn neue Verknüpfungen und mit der Zeit fällt es immer leichter Gefühle wie Glück und Freude zu empfinden.

Halten wir an dieser Stelle fest: Je öfter wir uns in einem Gefühlszustand befinden, je größer wird die Wahrscheinlichkeit ihn wieder zu erleben.

Wenn dir das nächste Mal jemand die Parklücke wegschnappt, dann versuche dich nicht darüber aufzuregen. Weg ist sie sowieso. Bleibe gelassen und suche dir eine andere Stelle zum parken, denn auch negative Gefühle trainieren wir uns an. Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen gut und böse, richtig und falsch. Es verarbeitet das, was du ihm sendest. Was steht dem Glück mehr im Weg als negatives Empfinden?

 

Gehe achtsam mit deinem Glück um

 

Wenn Du Deinen Geist kontrollierst, dann kontrollierst Du das ganze Universum.

Bhajan

 

Du allein hast die Kraft in dir deinen Raum für kleine und große Wunder zu schaffen. So bist du wohl doch deines Glückes Schmied.

Wer kennt das nicht? Es gibt Phasen in unserem Leben in denen wir uns rundherum wohlfühlen. Die Welt scheint in Ordnung und alles fühlt sich leicht und lebendig an. In diesem Moment scheint uns nichts von diesem Glücksgefühl abbringen zu können. Wäre da nicht unser Ego! Lauernd wartet es schon, dass sich eine Situation zeigt, die uns aus der Bahn wirft und das ganze Glück mit einem Schlag über den Haufen wirft. Je ungeübter wir im Umgang mit dem Glück sind, umso leichter laufen wir immer wieder Gefahr es zu verlieren. Unser Gehirn hat nämlich sämtliche Tricks auf Lager um uns so richtig die Tour zu vermasseln.

Manchmal genügt nur eine klitzekleine falsche Bemerkung um unser Gefühlsleben zu kippen. Das Auto muss einen Tag länger in der Werkstatt bleiben oder die Schwiegermutter kündigt sich für einen zweiwöchigen Besuch an. Dein Glückskonzept ist über den Haufen geworfen und die Angst übernimmt die Kontrolle.

Deine Ängste basieren allesamt auf Illusionen. Was passiert dir, wenn jemand dich einmal falsch von der Seite anspricht? Nichts! Dein Leben wird dadurch nicht beeinflusst. Das Auto ein Tag länger in der Werkstatt: Kein Problem, es wird schon gehen. Die Schwiegermutter kommt: Ja soll sie doch, vielleicht wird es ja ganz nett.

Das Ego klammert sich an unsere kleinen Angstteufelchen und reibt sich unnütz an ihnen auf.

Bleibe bei dir!

Lasse dich nicht aus deinem Konzept bringen. Es gibt keinen Grund das Glück gehen zu lassen und negativen Gefühlen mehr Raum zu geben. Trotzdem tun wir das immer wieder, Quatsch eigentlich oder?

Bleibe im Glück, lasse dich nicht vertreiben: Du bist deines Glückes Schmied!

In jedem einzelnen Moment deines Lebens hast du die Wahl, ob du glücklich sein willst oder nicht. Natürlich rede ich nicht von wirklich schlimmen Erfahrungen, wie der Verlust eines Angehörigen oder andere schmerzhafte Momente, denen du nicht aus dem Weg gehen kannst. Ich rede von deinem ganz normalen Alltag, den du achtsam und bewusst in Glück oder Leid wahrnehmen kannst.

Also ich entscheide mich für das Glück. Und du?

Der achtsame Umgang mit meinem Glück bedeutet für mich ein Leben in der absoluten Gegenwart. Ich schaue nicht zurück und zerbreche mir nicht unnötig meinen Kopf über das was sein wird. Alles was gewesen ist, dass ist wirklich gewesen. Es lässt sich nicht ändern, nicht zurückholen und nicht von vorne starten. Alles was kommen wird, soll kommen. Ich kann vorher nicht wissen wie es sein wird. Ich habe aufgehört mir darüber den Kopf zu zerbrechen ob die nächste Woche arbeitstechnisch wieder anstrengend wird oder nicht. Würde ich das tun, so würden sich negative Gedanken in meinem Kopf formen und meinem Glück der Gegenwart die Luft nehmen. Abgesehen davon, dass ich glaube, das ich das erhalte, was ich erwarte. Ich kann nicht in die Zukunft schauen. Sie wird nie so sein, wie ich es mir vorher ausmale. Also lasse ich es. Ganz einfach.

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